Wer dieses Buch aufschlägt, ohne vorher zu wissen, um was es grob geht beziehungsweise wer hinter diesem Buch steht, wird es von vornherein anders rezipieren, als es in den folgenden Zeilen geschehen wird. Dieses mit Roman völlig unzureichend eingeordnete Buch hat vor wenigen Wochen den Buchpreis zur Leipziger Buchmesse erhalten (siehe Link am Ende des... Weiterlesen →
Eine Abreibung für den Literaturbetrieb
Ein tiefer Fall von unten nach unten In den letzten Jahren ist immer mehr zu beobachten, wie versucht wird, Literatur zu trennen. Da gibt es die Literatur, die von Männern geschrieben, von Männern rezipiert und vornehmlich von Männern gekauft wird. Sie reproduzieren oft immer wieder dieselben Bilder und Geschichten oder, wie zuletzt wieder beobachtet, versuchen,... Weiterlesen →
Die Wirklichkeit endet an der nächsten Ecke (sic!)
Was? So? Aha! Nein, doch nicht! Worum es genau in Florian L. Arnolds „Die Wirklichkeit endet an der nächsten Ecke“ geht, bekommt man beim Lesen schon irgendwie mit. Im Großen und Ganzen dreht sich die gesamte Geschichte um ein Lexikon, worin das gesammelte Nichtwissen der gesamten Menschheit gesammelt werden soll.
Erlangen Noir. Heute und Morgen.
Erlangen Noir beschreibt in 12 Stories das Erlangener Stadtgeschehen der jüngeren Vergangenheit und lässt daraus ein Bild entstehen lassen, wie Erlangen war, ist und vielleicht auch sein wird.
Die Rolle als Mutter im Heute
Julia Friese: MTTR von Marc (Lesen macht glücklich) CW: Übergriffige Situation unterschiedlicher Ausprägung während Schwangerschaft und nach der Geburt Julia Friese hat mit MTTR einen Roman vorgelegt, der ein Thema anspricht, das immer aktuell ist und nimmt dieses bis auf den kleinsten Baustein auseinander. Es geht um das Thema Mutter werden und die darin verwobenen... Weiterlesen →
Eine simple Geschichte mit Wucht (Marc, @lesen_macht_gluecklich)
CW: Sexualisierte Gewalt, Kindesmissbrauch in der Kirche Wer den Autor Steven Uhly und seine Geschichten kennt, der wird wissen, worauf er oder sie sich einlässt. Es sind keine einfachen Ereignisse, die er uns da abverlangt. Bei dem Vorgängerbuch zu „Die Summe des Ganzen“ zum Beispiel, der den Titel „Finsternis“ trägt, hat er uns ganz tief... Weiterlesen →
HoHoHo – Der „We read Indie – Adventskalender“ 2022er Edition
Seit einigen Jahren machen wir es uns bei We Read Indie zur Aufgabe, während der Weihnachtszeit Buchtipps für die Bescherung oder generell Jahreshighlights in unserem „We read Indie - Adventskalender" vorzustellen. In den letzten zwei Jahren versteckte sich hinter jedem Türchen ein*e Blogger*in mit einem persönlichen Buchtipp und es entstand eine bunte Mischung aus Buchvorstellungen,... Weiterlesen →
Literaturtheoretische Ausflüge in einer dystopischen Zukunft
Eine literaturtheoretische Schrift Aus dem Gefängnis heraus sind schon wunderbare Dinge entstanden, wurden Aufstände herauf beschworen, Revolutionen angezettelt und Widerstände gegen Unbill aufgebracht. Auch in diesem Buch geht es um einen Aufstand im Kleinen. Es geht um einen Schriftsteller in Haft, der eine Art Essay schreibt, warum das Romanverbot denn zu begrüßen sei. Romanverbot? Schriftsteller... Weiterlesen →
Antriebslos in die Zukunft
Wie in den letzten Jahren, gab es auch für den Deutschen Buchpreis 2022 ein von Bloggern begleitetes Lesen, das unter dem Hashtag #buchpreisbloggen vornehmlich in den sozialen Medien verbreitet wird. Dabei stellen Instagramer*innen, Blogger*innen und auch Youtuber*innen jeweils ein ihnen zugelostes Werk vor, ihr sogenanntes Patenbuch. Jedes Jahr wird diese Runde aus 20 Menschen immer... Weiterlesen →
Die Suche nach Identität
Mit 153 Formen des Nichtseins ist Slata Roschal ein Debüt gelungen, dass formal gegenüber vielen Romanen heraussticht und damit sogar die Jury überzeugen konnte, die in diesem Jahr über den Deutschen Buchpreis zum besten deutschsprachigen Roman entscheidet. Somit ist die Autorin mit diesem Buch, der in dem immer empfehlenswerten Homunculus Verlag erschienen ist, auf der... Weiterlesen →