Wir fragen uns, wie schnell ein Monat vorbeigehen kann. Der September so: Ja! Unsere Redaktion hat es sich trotzdem nicht nehmen lassen, ein paar Bücher aus dem Herbstprogramm der Indies zusammenzustellen. Wir haben gewälzt und gegraben und hier findet ihr eine kleine Auswahl von Titeln, die unsere Aufmerksamkeit gecacht haben, denn: Der Herbst kommt und... Weiterlesen →
Monumentales Meisterwerk
Die Frauen der Familie Jaschi Zu diesem Buch gibt es auf diesem Blog schon eine Besprechung. (Siehe hier: klick) Diese erschien zu der Zeit, als das Buch ganz frisch heraus gekommen war und es einige erboste Stimmen darüber gab, dass dieses Werk nicht für den Deutschen Buchpreis nominiert wurde. Aus dem Moment heraus ist so... Weiterlesen →
Machtspiele und Unterdrückung – Eine Anklageschrift in Romanform
Schuldig im Sinne der Anklage Wie bespricht man als Mann ein Buch, in denen wir als Männer angeklagt werden und auch schuldig sind im Sinne dieser Anklage? In dem, wie unter einem Brennglas, unser Machoverhalten aufs Kleinste seziert wird, dass es weh tut. Es ist ein Buch, in dem auch ich mich latent angesprochen fühlte,... Weiterlesen →
Indiebookchallenge, Woche 1: Blau, blau, blau sind alle meine Kleider
Heimlich, still und leise scheint sich Blau als die Indiebuch-Farbe gemausert zu haben: Das Logo von We Read Indie ist in Blau gehalten, genauso das vom Indiebookday – und das erste Wochenthema der neu ins Leben gerufenen Indiebookchallenge lautet, exakt, „Blau“.
Julia Wolf: Walter Nowak bleibt liegen
Ein Mann liegt bewegungslos in seinem Badezimmer und rechnet in einem inneren Monolog mit seinem Leben ab. Julia Wolf liefert das perfekte Psychogramm eines Alphatierchens. Diese Männerstudie ist tragisch und komisch zugleich.
Bodo Kirchhoff. Widerfahrnis
Reither gibt auf. Als etwa 60jähriger Verleger mit circa vier Büchern im Jahr erkannte er am Ende seines Berufslebens, dass es allmählich mehr Schreibende als Lesende gab (S. 10). Reither kann es sich leisten, plötzlich aufzuhören. Ein jüngerer Verleger müsste sich etwas Neues suchen. Reither kann sich einfach zurücklehnen. Die Seele baumeln lassen. Dieser Reither ist... Weiterlesen →
Sandra Weihs: Das grenzenlose Und
Darf ein Buch das? Mich so aufwühlen und erschüttern? Mich gleichzeitig tieftraurig und grenzenlos glücklich machen? Ja. Ja. Und Ja! Ich will vorläufig nur noch solche Texte! Dank Sandra Weihs habe ich meine Messlatte wieder ganz oben verortet. Leicht wie ein Papierflieger ist er nicht, der Roman. Vom ersten Moment, da er mit der Post aus Frankfurt... Weiterlesen →
Merry Indie Christmas
Heute ist der 4. Advent und in wenigen Tagen Weihnachten. Wir haben uns deshalb etwas Besonderes ausgedacht und öffnen »auf einen Streich« die letzten Türchen eines Adventskalenders, den es dieses Jahr bei We read Indie aus Zeitgründen nicht gab. Was es dafür sehr wohl gab: zwölf Monate lang wundervolle und sehr lesenswerte Bücher. Wir haben ausgewählt und möchten... Weiterlesen →
Ruth Cerha: Bora – Eine Geschichte vom Wind
»Ein blaues Lesewunder erleben« Wieder ist es geschehen, und ich koste ihn aus – diesen wundervollen Moment des vollkommenen Leseglücks. Süß wie Blütenhonig, prickelnd wie Ingwerlimo, himmlisch! Das Gefühl, ein besonderes Buch entdeckt zu haben, lässt stets das Herz glühen und den Mund lächeln. »Bora – Eine Geschichte vom Wind« von Ruth Cerha heißt meine... Weiterlesen →
Ulla Lenze: Die endlose Stadt
»Seit ich 16 bin, reise ich nach Indien. Oft mit dem Gefühl, in ein inneres Trödeln zu geraten, auch Freiheitsräusche, schon weil die gewohnten kulturellen Codes ausgehebelt sind.« Dies schreibt die Autorin Ulla Lenze zu Beginn des Jahres in der Welt, nachdem sie auf Einladung des Goethe-Instituts Frank-Walter Steinmeier durch Delhi begleitet hat. Eine ähnliche Situation schildert die erste Szene ihres Romans Die endlose Stadt, den sie etwa zeitgleich fertiggestellt hat und der nun in der Frankfurter Verlagsanstalt erschienen ist.